Die laute Sprachlosigkeit der Transformation.

Warum es existenziell ist, durch die Digitalisierung entstehende Konflikte in Unternehmen anzusprechen

Bei Industriellen Revolutionen folgen meist soziale Innovationen den technischen. Mittlerweile ist vielen Menschen klar, dass auch die sogenannte Digitale Transformation im Wesentlichen eine soziale ist. Die Digitalisierung mit ihrem immer höheren und schnelleren Vernetzungsgrad von allem mit allem und dem wachsenden Einsatz von Algorithmen erzeugt Wechselwirkungen mit der Kommunikation und der Interaktion in Organisationen. Doch dazu finden sich bislang noch relativ wenige Beiträge. Zwar wird viel über New Work, Zusammenarbeit auf Augenhöhe, Homeoffice und „Du-Kultur“ gesprochen. Dass all das in den meisten Fällen zu neuen als auch viel mehr Konflikten führt, die ausverhandelt werden müssen, ist aber so gut wie nicht zu lesen. Die meisten Stimmen fokussieren sich auf die technischen Innovationen oder Methoden, der psychosoziale Aspekt gerät aus dem Blick. Ganz zu schweigen von Umfeldkrisen, die diese Wechselwirkungen verstärken und zusätzlich Einfluss nehmen: wie beispielsweise aktuell die Klimakrise, die Covid-19-Pandemie, MeToo-, Fridays4Future-, BlackLivesMatter-Bewegungen, Rechtspopulismus und -terrorismus. Es wirkt wie eine laute Sprachlosigkeit.

Mein Mein Beitrag in der Januar 2021-Ausgabe der Zeitschrift „perspektive mediation“..

https://doi.org/10.33196/pm202101004001

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